Hubert Pfaffenbichler, „El Hombre“ (* 10. November 1942 in Ybbs an der Donau;
gestorben 5. September 2008 in Wien), war ein österreichischer abstrakter Maler und Bildhauer sowie Mitglied der Wiener Secession.
Von 1960 bis 1967 studierte Hubert Pfaffenbichler an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robinson Andersen, Sergius Pauser, Fritz Wotruba und war Meisterschüler und Absolvent unter Max Weiler. Ab 1968 änderte er seinen Künstlernamen auf „El hombre“ und trug ab dann die „rote Haube“. Begegnungen mit dem japanischen Maler Ikeda, 1974 mit Joseph Beuys in Düsseldorf, den amerikanischen Dichtern Auden und Kuhner formten Freundschaften. Zwei Jahre später trat Pfaffenbichler der Wiener Secession bei.
Für sein Lebenswerk wurde ihm 2002 im Bundeskanzleramt das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.
Sein abstraktes Werk beschäftigt sich mit dem Ursprung, sogenannten Atavismen der Malerei. „Urformen sind gegenüber komplizierten Formen immer Erneuerer der Kunst“, formulierte Pfaffenbichler. Er beschäftigt sich jedoch ebenso mit politischen Themen seiner Zeit, wie in seinem Aktionswerk „art for peace“. In zahlreichen Aktionen im Inland, wie der Erklärung des Stephansplatz zum Platz des Friedens und der Begegnung, „Bobby Fischer Objekt – Schach dem Krieg“, der Verwandlung des Stephansplatzes in ein Schachbrett, sowie Aktionen im Ausland, Aktion 5 „der essbare Stahlhelm – Herbstzeitlosen“, Aktion 2 „26h ununterbrochen rasieren“ wie auf dem Internationalen Kunstmarkt Düsseldorf 1972, tritt er gegen das Treiben des Establishments und für den Dialog ein. Die Malerei und Grafik als zeitkritisches Engagement und Irritationsmoment.
2018 erfolgte ein Ankauf einer Werkauswahl durch das Museum Liaunig - Stiftung Liaunig
Werksignaturen Hubert Pfaffenbichler, El hombre, Scampolo, Rebel Cap